Grenzsteine, als „steinerne Zeugen des Rechts“, sind wesentliche Elemente zur Sicherung des Eigentums an Grund und Boden. Die Habsburger, vor allem ab Karl VI. und Maria Theresia, haben in Zentraleuropa mit Grundbuch und Kataster viel zum System einer funktionierenden Landadministration beigetragen. Im Selbstverständnis einer guten Staatsführung sind die Sicherung des Eigentums an Grund und Boden und die gerechte Aufteilung der damit verbundenen Rechte und Pflichten wesentliche Voraussetzungen für das friedliche Zusammenleben der Bürgerinnen und Bürger und die gedeihliche Entwicklung eines Staates. Grenzsteine kennzeichnen Grenzen für jeden sichtbar, sind widerstandsfähig und dauerhaft, meist von den Nachbarn einvernehmlich gesetzt. Viele, vor allem ältere Grenzsteine, sind sogar kunstvoll gestaltete Unikate, jeder einzelne ein wertvolles Kulturdenkmal.
Diese Homepage ist eine Ergänzung zur Initiative der Österreichischen Gesellschaft für Vermessung und Geoinformation (OVG) gemeinsam mit den Vermessungsingenieuren aus neun europäischen Partnerinstitutionen, wonach „Das Netzwerk der Grenzen und die Grenzsteine“ Weltkulturerbe werden sollen. Es werden besonders markante oder historisch wertvolle Grenzsteine aus einer im Aufbau begriffenen Grenzsteindatenbank gezeigt und Links zu ähnlichen Datenbanken sowie weiter Informationen angeboten. mehr…
“Grenzsteine sind ein bedeutendes Kulturgut und besonders sehr alte, historische Grenzsteine, verdienen es, erforscht und dokumentiert zu werden.”